Blogeintrag von Vanessa Fromme und Jan Ulber
Am ersten offiziellen Tag der Exkursion starteten wir unser Programm mit einem Schnorchelgang. Hierfür wurden drei Gruppen eingeteilt, die von Sven, Steffi und Rosanna geleitet wurden. Hierbei lernten wir etwas über typische Anemonen- und Algenarten und die Zonierung der Felsküste und ihre dominierenden Bewohner. Interessant war zum Beispiel die Pferdeaktinie (Actinia equina), die jedes Jahr nur an einer bestimmten Stelle gesichtet wird. Diese Anemone hat eine kaminrote Farbe und bewohnt die untere Gezeitenzone auf Felsen. Die Art kann sich bei Ebbe durch ihren hohen, wasserspeichernden Schleimgehalt und das zusätzliche Einziehen ihrer Tentakeln und Abrunden der Körperform schützen.
Nachdem wir die Felsküste abgeschnorchelt sind, sind wir über die Seegraswiesen in die Richtung eines ehemaligen Förderturms geschnorchelt, an dem auch viel Bewuchs und verschiedene Mittelmeerfische vorkommen. Hier konnten einige glückliche Studierende den Kampf zwischen zwei Sepien beobachten und wurden teilweise mit Tinte bespritzt.
Am Nachmittag trafen wir uns zum ersten Mal im Kursraum – das Thema des Tages war das Hartbodenbenthos und hier vor allem die Echinodermaten (Stachelhäuter). In Gruppentischen wurden die Tiere bestimmt und die gesammelten Arten dokumentiert.
Highlights waren hier die verschiedenen Seeigelarten, die Schlangensterne und Cnidaria, und vor allem die Nudibranchia.
Am frühen Abend gingen die „Biologen“ auf eine private Wanderung, um sich mit der heimischen Flora vertraut zu machen. Hierbei wurden neben schönen Pflanzen auch einige Exemplare der terrestrischen Fauna entdeckt – wie der Italienische Skorpion und die Ruineneidechse.