Blogeintrag von Vanessa Fromme und Jan Ulber
Am zweiten Tag führte Holger uns vormittags bei der ersten Wanderung in die heimische Flora ein (Extrablogbeitrag). Am Nachmittag erfolgte der zweite Labortag. Nach einer Wiederholung prägnanter Arten des Hartbodens wurden verschiedene Organismen des Weich- und Sandbodens bestimmt. So konnten verschiedene Krebse, wie Einsiedlerkrebse, Muscheln, Schnecken, Borstenwürmer und Scaphopoda betrachtet werden.
Sehr interessant war hier der Anemoneneinsiedlerkrebs, der in Schneckengehäusen der Gattungen Gibbula und Naticarius lebt. Die Schneckengehäuse werden von der Mantelaktinie Adamsia palliata bewachsen, die das Gehäuse vollständig umwächst. So kann sich auf Dauer das ganze Gehäuse auflösen und beide Tiere leben in einer Symbiose miteinander.
Auffällig bei der Sandlückenfauna (Endopsammon) waren die Ähnlichkeiten der Organismen – diese sind meistens hell-sandfarben gefärbt, besitzen eine längliche Körperform und sind kleiner als die Sandkörner, um sich zwischen den Körnern bewegen zu können.
Am Abend trafen sich einige Leute appartmentübergreifend, um den Tag bei einer Flasche Vino bianco und einem gemütlichen Kartenspiel ausklingen zu lassen.