In den bisherigen Beiträgen haben wir schon immer mal wieder die hervorragende Unterstützung durch die Crew des Forschungsschiffes SONNE erwähnt. Heute möchte ich dieser tollen Mannschaft einen eigenen Beitrag widmen und mich im Namen aller WissenschaftlerInnen an Bord für die ausserordentlich angenehme Atmosphäre auf SONNE, den absolut reibungslosen Ablauf unserer Forschungsreise, die qualifizierte und geduldige Unterstützung unserer Arbeit, und für all die Annehmlichkeiten rund um unser Leben an Bord ganz herzlich bedanken. Danke, liebe SONNE-Crew!
Über einen Monat waren wir mit der SONNE unterwegs. Wir sind von Auckland in Neuseeland bei 38° Süd bis in die Mitte der Beringsee bei 59° Nord gefahren, und haben dabei einzigartige Proben für unsere Forschung gewonnen. In dieser Zeit haben wir auf SONNE gelebt, das Schiff war unser zu Hause. Aber letztlich sind wir WissenschaftlerInnen an Bord nur zu Besuch. Und daher an dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an unsere „Gastgeber“: Die Mannschaft der SONNE!
An erster Stelle möchte ich hier ein Riesen-Lob für die Küche loswerden. Chefkoch Andreas Spieler und Koch Frank Stöcker haben uns jeden Tag aufs Neue mit abwechslungsreichen und exzellenten Mahlzeiten verwöhnt. Dass sie uns bis zum Ende der Fahrt immer noch regelmäßig frisches Obst und Gemüse auftischen konnten, zeugt von guter Planung und großer Fürsorge für die wertvollen Lebensmittel. Und auch für die Vegetarier gab es immer eine leckere Alternative – was für eine Schiffsküche nicht selbstverständlich ist. So waren wir alle froh, dass es auf SONNE nur bei der Ärztin eine Personewaage gab …
Apropos, Ärztin. Ein großes Dankeschön an unsere Schiffsärztin Dr. Sabine Heuser, die rund um die Uhr bereit war, mögliche Notfälle zu versorgen. Zum Glück blieben ihr auf unserer Fahrt größere Einsätze erspart. Ein paar kleinere Blessuren hat sie meisterhaft behandelt und auch die von uns an Bord geschleppten Erkältungsviren erfolgreich besiegt.
Und es gibt noch mehr Leute an Bord, die sich rund um die Uhr um unser Wohlbefinden gekümmert haben. Danke an die Stewards René Lemm, Maik Steep und die Stewardess Katharina Hellenbrandt. Die drei haben einen super Job gemacht, vom Auf- und Abdecken der Mahlzeiten bis zum Reinigen der Kammern! Und wenn Chef-Steward René drei Mal in der Woche seinen Shop geöffnet hat, ging jedesmal einiges an Schokolade und Knabbereien über den Thresen. Ein noch viel größeres Ereignis war es, wenn er seine Bar geöffnet hat – ein ganz besonderes Highlight des Bord-Lebens!
Danke auch an den Wissenschaftlich Technischen Dienst (WTD), der immer zur Stelle war, wenn Hilfe gefragt war. Ob der Gefrierschrank im Labor, der sich nicht programmieren ließ, der Drucker, der nicht drucken wollte, oder die Verbindung zum Bordserver, die sich nicht herstellen ließ. Jörg Leppin, Hermann Pregler und Miriam Plöger wussten immer eine Antwort. Vielen Dank!
Die Unterstützung durch die Deck-Crew haben wir in diesem Blog ja schon mehrfach positiv erwähnt und einige Deck-Crew-Mitglieder sind auf Bildern und Videos zu sehen. Trotzdem an dieser Stelle auch nochmal ein großes Dankeschön für die tolle Zusammenarbeit. Ohne die tatkräftige Unterstützung der Männer rund um Bootsmann Torsten Bierstedt hätten wir wohl kaum ein Gerät heile ins Wasser bekommen und schon gar nicht wieder an Deck. Ob um 5 Uhr morgens eine CTD, oder nachts um 2 Uhr einen MUC, immer war die Deck-Crew mit vollem Einsatz dabei. Danke an Arnold Ernst, Dennis Vogel, Frank Heibeck, Günther Stängl, Jürgen Kraft, Reno Ross und Sascha Fischer.
Auch der Maschinen-Crew haben wir in einem der früheren Blog-Beiträge schon unseren Respekt gezollt für ihren unersetzlichen Einsatz in den Katakomben der SONNE. Danke nochmals an Achim Schüler, Tim Stegmann, Steffen Genschow, Hendrik Schmidt, Henning de Buhr, Torsten Bolik, Björn Bredlo, Georg Hoffmann und Sebastian Thimm.
Und dann natürlich ein riesengroßes Dankeschön an die Brücke, an Kapitän Lutz Mallon, an den Ersten Offizier Nils Aden und die Zweiten Offiziere Jens Göbel und Kollege. Danke, dass Ihr uns so sicher über den Pazifik und durch die Beringsee navigiert habt. Auch durch Ozeanregionen, für die die Seekarten so ungenau waren, dass wir manchmal erst beim Eintreffen an der Station wussten, wie tief das Wasser an dieser Stelle ist. Ich bin beeindruckt von der großen Souveränität und professionellen Gelassenheit, mit der Ihr die SONNE leitet und die spezielle SONNE-Atmosphäre am Leben haltet.
Liebe SONNE-Crew, es war eine tolle Zeit mit Euch auf SONNE. Wir kommen alle gerne wieder zu Besuch auf Euer Schiff!
Anmerkung:Alle in diesem Beitrag namentlich erwähnten Personen haben der Veröffentlichung persönlich zugestimmt.