…bei einem Wetter wie es schöner nicht sein konnte.
Ein Großteil der am MILAN-Projekt beteiligten Wissenschaftler/innen ist bereits am ICBM in Wilhelmshaven eingetroffen. Unter ihnen das Team vom Leibnitz-Institut TROPOS aus Leipzig, das bereits seine Messungen zur Bestimmung der Aerosolpartikel vor dem Institutsgebäude aufgenommen hat und weitere für die bevorstehenden Tag-und Nachtfahrten im Jadebusen vorbereitet.
Von Matt und Paul aus Stockholm erfahre ich, wie sie mit ihrer mitgebrachten Sea Spray Chamber, auch “I.S.S.” (I See Spray) genannt, den Wellengang simulieren werden und dabei die Größenverteilung der Aerosole untersuchen wollen. Dazu führen sie das Meerwasser zunächst mit Hilfe von Schläuchen aus der I.S.S. und lassen es von oben wieder auf die Oberfläche (in der I.S.S.) treffen.
Ana hatte eine etwas weitere Anfahrt. Sie ist Wissenschaftlerin von der Universität Costa Rica und wird mit einem Radiometer die Intensität der Strahlung während der Ausfahrten aufnehmen. Italien, Kroatien und Dänemark und Teilnehmer/innen weiterer deutscher Institute werden noch bis zum Wochenende erwartet.
Unterdessen ist auch das Team das ich unterstützen werde mit den letzten Vorbereitungen für den Probelauf beschäftigt. Unser Katamaran wird die Meeresoberfläche und das darunterliegende Wasser in einem Meter Tiefe beproben und u.a. Temperatur, pH Wert, Chlorophyll a und die Konduktivität (Leitfähigkeit) vor Ort bestimmen aber auch Proben für spätere Laboranalysen nehmen. Um sicherzustellen, dass das Meerwasser auch aufgenommen und zu den entsprechenden Sensoren geleitet wird, testen wir zunächst mit Leitungswasser und stabilisieren die Schlauchverbindungen. Unzählige Kabelbinder kommen zum Einsatz, damit auch bei Wellengang alles an seinem Platz bleibt. Über eine Fernbedienung werden wir die Messungen am Katamaran vom Schiff aus steuern. Unsere Sensoren an Katamaran und Boje sind nun kalibriert und konfiguriert und somit bereit für den ersten Test auf dem Wasser.