Mit an Bord der Falkor sind unbemannte Flugzeuge (Unmanned Autonomous Vehicles, UAVs) der Firma Lattitude-Engineering. Diese Mischung aus Helikopter und Flugzeug soll sich von Bord aus in die Lüfte erheben und zum ersten Mal zu wissenschaftlichen Zwecken mit unterschiedlichen Messinstrumenten ausgestattet den Meeresoberflächenfilm abscannen.
Dringend benötigte Teile für die Inbetriebnahme der UVAs sollten vor unserer Abfahrt in Darwin eintreffen, aber wie das manchmal mit der Post ist, gab es einige Schwierigkeiten bei der Lieferung. Die drei UVA-Ingenieure haben erst erfahren, dass die Teile nicht mehr pünktlich eintreffen werden bzw. sich sogar noch in Amerika befinden, als die Falkor fast bereit war aus Darwins Hafen abzulegen. Es wurden Ersatzteile in Sydney bestellt, die das Schiff aber auch nicht mehr pünktlich erreicht haben. Die ersten 10 Tage unserer Reise konnten das UVA-Team aus diesem Grund verhältnismäßig wenig machen und haben tatkräftig alle anderen Teams an Bord unterstützt.
Dank der Schwierigkeiten beim Versand wurde uns dann am Mittwochmorgen (Ortszeit) eine spektakuläre Lieferung der Teile per Helikopter geboten. Fast alle an Bord haben sich für dieses Event auf dem Sonnendeck versammelt. Man konnte zuerst den Helikopter nur hören und kurze Zeit später von der Festlandküste auf uns zukommen sehen. Unter ihm ein Netz vollgepackt mit schönen Sachen für das UVA-Team, das glücklich ist nun endlich ihre Ersatzteile nach vielen Strapazen in den Händen zu halten.
Gestern war die die achte und damit letzte Probennahmestation in der Nähe der australischen Küste. Wir verlassen damit die ruhigeren Küstengewässer und fahren jetzt einige Tage Richtung offenen Ozean.