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24-Stunden-Schicht und Besuch von Neptun

Ein langer Tag geht zu Ende, mitten auf dem Pazifik ...
Ein langer Tag geht zu Ende, mitten auf dem Pazifik …

Heute morgen um sechs Uhr haben wir unsere 24-Stunden-Beprobung beendet und unsere Fahrt nach Norden fortgesetzt. Neptun hat natürlich bemerkt, dass wir unerlaubt den Äquator passiert haben und uns persönlich einen Besuch abgestattet.

Mit dem Sonnenaufgang kamen heute die letzten Proben für unsere 24-Stunden-Serie an Bord. Einige von uns hatten die 24 Stunden ohne Pause durchgearbeitet, andere Teams hatten sich in Schichten aufgeteilt. Beim Frühstück war es heute dementsprechend leer in der Messe (Essensraum). Und in den Laboren, in denen sonst den ganzen Tag reges Treiben herrscht, ging es bis zum späten Vormittag auch recht ruhig zu.

Gleich nachdem die Flaschen mit den 6-Uhr-Wasserproben an Deck waren, hat SONNE wieder Fahrt aufgenommen. Wir wollen nämlich morgen früh pünktlich an unserer nächsten Station sein, unserer ersten Station auf der Nordhalbkugel. Apropos Nordhalbkugel: Neptun fand es gar nicht lustig, dass wir ohne seine Erlaubnis den Äquator passiert haben. Zumal mit all den Ungetauften an Bord! Er hat es sich nicht nehmen lassen, persönlich vorbeizukommen, um die Äquatortaufe abzunehmen. Eine sehr feierliche Zeremonie, deren Details ich hier aber nicht verraten darf. Das gehört zu den Geheimnissen der Ozeane. Wer sie ergründen möchte, muss selbst einmal auf Neptuns Reich den Äquator überqueren …