Tag 3, Donnerstag der 28.03.2019
Am dritten Tag der Exkursion ging es um 8 Uhr mit dem Boot raus zu den zwei Schnorchelplätzen Mandolin und Reynolds (Abbildung 1).
In den ersten drei Tagen unter Wasser befassen wir uns mit allen Organismengruppen – den Algen, Invertebraten, Korallen und Fischen – um einen Überblick zu bekommen. Dazu ordnen wir uns in Zweierteams abwechselnd einem der vier Tutoren zu, die jeweils ihren Fokus auf eine dieser Gruppen legen.
Insbesondere am zweiten Spot, Reynolds ist die Diversität und Dichte der
Korallen sehr hoch. Dadurch kann man die Konkurrenz der Korallen untereinander
sehen (siehe Abbildung 2). Außerdem sahen wir eine Seeschlange, die zum Atmen
an die Wasseroberfläche musste, viele Meeresschildkröten, und lernten unter Anderem
den Unterschied zwischen Riffbarschen und Doktorfischen kennen.
Zurück an Land wurde dann das Equipment sorgfältig ausgespült. Nachdem wir
gemeinsam Mittag gegessen haben, konnten wir noch eine kleine Pause machen, in
der wiedermal eine größere Huntsman-Spinne aus einem Zimmer entfernt werden
musste. Danach wälzten wir Bücher und sortierten Fotos, um die fotografierten
Organismen bestimmen zu können. Ab 17 Uhr war uns der restliche Abend
freigestellt, der genutzt wurde, um Frisbee zu spielen, am Strand spazieren zu
gehen oder einfach um ein Nickerchen zu machen. Nach dem Abendessen – lecker
Pasta – wurden noch kleine Vorträge gehalten, die uns auf den nächsten Tag
vorbereiten sollen.
Tag 4 – Freitag der 29.03.2019
An diesem Tag fuhren wir zu den Schnorchel-Spots Pangalisang und Siladen. Trotz der kleinen Insel ist jedes Riff sehr individuell und es stechen immer wieder andere Sachen hervor. Bei Pangalisang bemerkten wir eine ziemlich hohe Anzahl der Acanthaster planci, auch Dornenkronenseestern genannt, sodass der Guide der Tauchschule sogar darüber nachdachte, einige zu entfernen, da diese sich von Korallen ernähren und diese dadurch großflächig zerstören. Der zweite Schnorchel-Spot bei Siladen zeigte viele Tiere, die wir zuvor noch nicht gesehen haben. Unter Anderem versteckte sich ein Weißspitzenriffhai unter einer Tischkoralle, ein bis zwei Blaupunktrochen (Abb. 3) wurden gesichtet und ein seltenes Jungtier des „Rockmover“ Lippfischs, der wie eine Alge aussah und sich auch so bewegte (Abb. 4). Nach den spannenden Schnorchelgängen ging es zurück zum Panorama Hotel. Erholt und gestärkt mit Essen fingen wir wieder an die Aufnahmen zu bestimmen, was leider durch einen heftigen Tropensturm unterbrochen werden musste, um Bücher und Laptops vor Wasserschäden zu bewahren. Da zusätzlich der Strom größtenteils ausfiel, hatten wir einen freien Abend zur Verfügung.