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Botanisch, praktisch, gut!

Von Markus Prinz

Auch die Formenvielfalt und der Artenreichtum über Wasser sollten wir auf der Giglio Exkursion entdecken lernen. Um die verschiedenen mediterranen Lebensräume und ihre Besonderheiten kennen zu lernen, liefen wir mehrere spannende Wanderouten ab. Zuerst ging es über Stock und Stein die steilen Hänge des Punta gio della Chiusa, auf dessen Spitze Castello de Giglio thront, herauf. Auf dem Weg wurden auf vielen kleinen Stopps immer wieder die Arten links und rechts vom Weg gezeigt und wiederholt.

Pflanzen- und Geologiekunde
Milchfleckdistel

Abenteuer Mittelmeer: Felix Austria

Von Margit Kagerer, Lena Engelmann (ICBM), Lisa-Maria Ohler & Tobias Ternus Mit großer Vorfreude brachen wir, drei Master-Studenten des Fachbereiches Biosciences der Uni Salzburg, auf, um an einer meeresbiologischen Exkursion der Universität Oldenburg teil zu nehmen. Durchgeführt wurde diese auf der Insel Giglio, wahrscheinlich den meisten bekannt durch das Schiffsunglück der Costa Concordia, an der meeresbiologischen Station des IfmB. Gleich am ersten Tag konnten Weichkorallen, verschiedene Spezies von Echinodermen sowie Tunikaten, alle typische Bewohner des Hartbodens, bestaunt werden. Weiterhin wurden Rhodo-, Chloro- und Phaeophyta bestimmt, wobei ein sich darin versteckter Nacktkiemer, Flabellina affinis, unsere ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich riss. (Flabellina affinis)

Willkommen auf Giglio: Schnorcheln und Entdecken!

Von  Nelly Reckhaus & Yannik Heisel-Sure Dass das Wasser doch so kalt sein würde, hatten wir nicht erwartet, als wir mit der Fähre in den Hafen der mediterranen Insel Giglio einfuhren. Dies wurde uns jedoch direkt klar, als wir das erste Mal mit unserem Nassanzug und unserer Schnorchel Ausrüstung im Meer standen. Es war der erste Tag unserer Exkursion und direkt stand Schnorcheln auf dem Programm, was für viele von uns das erste Mal war. Die Vorfreude war dementsprechend groß und alle waren gespannt darauf, was es in der Bucht von Campese zu entdecken gibt.

Gedanken

Autor: Christoph Plum

Ich sitze alleine im Roten Salon und lese. Eine Seltenheit an Bord. Ich nutze die Gunst der Stunde und ziehe mich für einen Moment von den Festlichkeiten zum Fahrtende zurück um Zeit für mich zu haben, außerhalb der beengten vier Wände der Kammer. Ich beobachte den Monitor an der Wand der ständig die Computeraktivitäten auf der Brücke zeigt. Wie von Geisterhand bewegt sich die Maus über den Bildschirm und legt den Kurs fest.

Elephant Island © Sacha Viquerat

Mit Taucheranzug und Schöpfkelle

Von Sven Kerwath

“Hinsetzen!” ruft eine Stimme von oben. Ich kann nicht gemeint sein, denn ich sitze Backbord auf dem Zodiac und halte mich an einem der Drahtseile fest, an dem das Boot neben der Bordwand der Polarstern in der Luft baumelt. Sobald das Zodiac die Meeresoberfläche ungefähr 3 Meter tiefer erreicht hat, hängen wir vorsichtig den riesigen Kranhaken aus.

Unterwasserfilmaufnahmen unter antarktischen Bedingungen. Foto: Ulli Freier

Partikelregen

Mittlerweile sind wir seit über vier Wochen unterwegs und haben beim Fang von Salpen schon viel dazugelernt. So konnten wir zwei mehrtägige Experimentphasen abschließen, in denen wir mit gefangenem Krill und Salpen erfolgreich schon einen großen Teil unserer geplanten Experimente durchführen konnten. Die erste dieser Experimentphasen verbrachten wir bei Deception Island. Dort konnten wir die ersten Salpen fangen, jedoch noch nicht in ausreichender Menge und in so gutem Zustand, dass alle Experimente durchgeführt werden konnten. Nach einigen Tagen vor Ort begaben wir uns deshalb entlang der nördlichen Seite der südlichen Shetland Inseln auf den Weg in Richtung Elephant Island. Während der Überfahrt machten wir an zahlreichen Zwischenstationen für einige Stunden halt um Daten wie Wassertemperatur und Salzgehalt zu sammeln. Das machen wir in regelmäßigen Abständen zusammen mit Fängen von Krill und Salpen um deren Dichte und regionale Verteilung zu dokumentieren.

Die große ICBM-CTD im antarktischen Eis

Von Thomas Badewien, Michael Butter, Anna Friedrichs und Anne-Christin Schulz

Ozeanographen des ICBM – CTD Team
A.-C. Schulz, M. Butter, T. Badewien, A. Friedrichs

Nach nunmehr einigen Wochen an Bord des Forschungsschiffes Polarstern haben sich alle Arbeitsabläufe eingespielt. Wir, die Ozeanographen des ICBM, sind an Bord für die CTD zuständig. Die CTD ist ein Messgerät, mit dem wir den Salzgehalt, die Temperatur und die Tiefe sowie den Sauerstoffgehalt und die Fluoreszenz im Wasser bestimmen. Die von uns mitgebrachte CTD mitsamt der Rosette - ein ringförmiges Gestell, an dem Wasserschöpfer befestigt sind - haben wir eigens entwickelt und ist die größte, die jemals an Bord der FS Polarstern eingesetzt wurde. Die Handhabung dieser CTD-Rosette stellte die Mannschaft und uns vor unerwartete Herausforderungen - das Hangartor entpuppte sich als Engstelle - die wir zusammen mit der Mannschaft aber schnell meistern konnten. Es bleibt jedoch Millimeterarbeit, insbesondere bei Seegang, die CTD aus dem Hangar des Schiffs an Deck zu fahren.

Wie man eine Salpe fängt

Von Laura Halbach und Dominik Bahlburg

Seit dem letzten Eintrag ist viel passiert, weswegen zum Blog schreiben wenig Zeit blieb. Nach der rauen Überfahrt durch die Drake Passage sind wir endlich in der Antarktis angekommen.

Forschungsgegenstand dieser Expedition: die Salpe Salpa thompsoni (Foto: Laura Halbach)

Dabei hat die stürmische See Einigen von uns zugesetzt und lebhafte Debatten über die Wirksamkeit verschiedener Reisemedikamente wurden losgetreten (Ingwertabletten und Druckarmbänder konnten noch nicht ganz überzeugen). See und Mägen beruhigten sich nachdem wir King George Island umrundeten um schließlich unser Hauptarbeitsgebiet zu erreichen:die South Shetland Islands. Diese Inselgruppe befindet sich nordwestlich der Antarktischen Halbinsel und ist bekannt für großeKrill-und Salpenvorkommen. Die Strapazen des Hinwegs waren schnell vergessen als uns Wale, Eisberge und Gletscher mit ihrer Schönheit in der Antarktis willkommen hießen. Es ist schon etwas Besonderes einen so eindrucksvollen Ort besuchen zu dürfen. Die anfängliche Euphorie unter den Wissenschaftler/innen wurde jedoch etwas gedämpft als sich die Suche nach den Salpen schwieriger darstellte als erhofft. Aber wiefängt man eigentlich solch ein fragiles gelatinöses Wesen?

Auf der Jagd nach Salpen und Krill

Autoren: Christoph Plum, Dominik Bahlburg

Willkommen auf der Polarstern! So hieß es für ca 50 Wissenschaftler/innen vor einer Woche in Punta Arenas, an der Südspitze Chiles. Wir alle haben ein Ziel: Die westliche antarktische Halbinsel! Hinbringen soll uns dabei Deutschlands größtes Forschungsschiff – der Eisbrecher Polarstern.

© Laura Halbach

09.03.2018 Letzter Tag der Exkursion

Am Vormittag fuhren wir mit dem Boot zu zwei verschieden neuen Standorten um die generelle Biodiversität zu untersuchen. Der erste Ort am Festland stach durch beeindruckende Korallengärten mit riesige Acropora-Platten, die einen Durchmesser von bis zu vier Metern errichten, gegenüber den bisherigen Orten heraus. Am zweiten Ort bei der Insel Bangka begeisterte uns ein ca. 30m2 großes Anemonen-Feld mit mehr als 80 Anemonenfischen.

Acropora Tischkoralle (Foto: Mareen Möller)