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Letzte Tage auf Bunaken

Das Ende der ersten Woche begann wie üblich mit einem Frühstück mit Blick über das Hausriff und die Seegraswiesen, in denen wir den Schnorchelausflug des Tages planten. Vom Strand aus wateten wir in das knietiefe Wasser und ließen uns durch das für uns neue Habitat treiben. Wir konnten viele Organismen aus den vorherigen Orten in kleinerer Variante und juvenilen Stadien wieder erkennen, da die Seegraswiesen als Kinderstube des Ozeans gelten. Zu den neuen Arten zählten die Seenadeln, die sich verspielt durch unsere Finger schlängelten sowie der elegante Diamantfeilfisch. Viele giftige und schmerzhafte Organismen versteckten sich zwischen den Halmen. Die "Burning Hellfire Anemone" wird ihrem Namen sicherlich gerecht genauso wie die Kegelschnecke, die mit ihrer giftigen Harpune tödlich für den Menschen sein kann oder die bunten Seeschlangen mit ihren hinten liegenden Giftzähnen.

Bunaken wird vertrauter

Tag 5, Freitag der 30.03.19

Die Nacht war kühl und angenehm. Somit können wir ausgeruht und erfrischt in den Tag starten. Das zusätzliche Nasi Goreng (gebratener Reis) zum Frühstück stärkt uns und mit der mittlerweile entwickelten Routine versammeln wir uns danach um 8 Uhr an Board. Heute fahren wir an uns schon bekannte Schnorchelspots, unweit entfernt der Unterkunft und machen dort ein Gruppenbild beim Schnorcheln.

Abbildung 1: Gruppenbild unter Wasser

Wir sind in Organismengruppen unterwegs; Peter Schupp versammelt die Fische um sich, Mareen Möller kümmert sich um die Korallen und Sven Rohde und Jasmin Müller betreuen die restlichen Invertebraten und Algen. Diese vielfältige  Unterwasserwelt fasziniert uns jeden Tag aufs Neue. Wir entdecken immer wieder neue Arten und die alten werden nicht langweiliger. Der zweite Spot des Tages beschert uns unzählige Schildkröten und riesige Fischschwärme durch die man hindurch tauchen kann ohne das sie aufgeschreckt davon schwimmen. Auch jetzt noch entdecken wir Organismen, welche wir nicht einordnen können, wie zum Beispiel der pinke Laich einer Schnecke, der anmutend wie ein Seidentuch im Wasser hin und hertreibt oder eine winzige durchsichtige Seegurke, die im Wasser schwebt und Grund ersehnt.

Tag 3 und 4: Schnorcheln um Bunaken

Tag 3, Donnerstag der 28.03.2019

Am dritten Tag der Exkursion ging es um 8 Uhr mit dem Boot raus zu den zwei Schnorchelplätzen Mandolin und Reynolds (Abbildung 1).

Abbildung 1: Übersichtskarte der Schnorche- Spots

In den ersten drei Tagen unter Wasser befassen wir uns mit allen Organismengruppen – den Algen, Invertebraten, Korallen und Fischen - um einen Überblick zu bekommen. Dazu ordnen wir uns in Zweierteams abwechselnd einem der vier Tutoren zu, die jeweils ihren Fokus auf eine dieser Gruppen legen.

Anreise nach Bunaken, Indonesien

Tag 1

Nachdem jeder von uns seine Anreise selbst organisiert und alle nötigen Impfungen und sonstige Reisevorbereitungen getroffen hat, steigen wir endlich voller Vorfreude in den Flieger Richtung Singapur. Einige sind uns schon voraus geflogen und haben vor der Exkursion auf Bali oder direkt in Sulawesi Urlaub gemacht.

Zwischen den Stürmen auf die Nordsee

Nachdem Anfang März die Stürme Eberhardt und Franz die Nordsee kräftig durchgepustet hatten, wagten wir uns am 19.3. mit der FS Heincke auf See. Mit an Bord waren, neben der Besatzung, jede Menge wissenschaftliche Ausrüstung und ein dutzend gespannter Wissenschaftler. Vertreten sind dabei die Projekte Macroplastics, Coastal Ocean Darkening (COD) und Barrier Island Mass Effect (BIME).

Im Einklang mit dem Wind

 Meeresforschung unter Segeln

28. Mai – 01. Juni 2018

Abb. 1: Das ICBM-Team, von links: Thomas Badewien, Sarah Preuß, Michael Butter.

Die Kooperation zwischen dem ICBM der Universität Oldenburg und dem Fachbereich Seefahrt & Maritime Wissenschaften der Hochschule Emden/Leer wird in diesem Jahr an Bord des Schoners Amazone fortgesetzt. Seit mehreren Jahren arbeiten Prof. Kapt. Michael Vahs, Prof. Kapt. Rudolf Kreutzer und Prof. Dr. Jann Strybny vom Maritimen Campus auf dem Segelschoner Amazone am Konzept eines segelnden Forschungsschiffes. Die Einflüsse des Forschungsschiffes auf die Meeresumwelt und damit auch auf die Messergebnisse sollen minimiert werden. Die Leeraner Wissenschaftler bezeichnen dieses Vorgehen als „minimal invasive Forschungsschifffahrt“. Das Projekt ermöglicht den Studierenden und Dozenten aus den Bereichen Nautik und Meereswissenschaft einen besonderen Erfahrungsaustausch.

Arrivederci Giglio!

Von Nelly Reckhaus und Yannik Heisel-Sure Langsam geht die Zeit auf Giglio für uns zu Ende – heute ist der 7. und letzte Tag auf der Insel und somit auch…

Schnorcheln satt – Bald wachsen Schwimmhäute

Von Rosanna Schöneich-Argent

Nachdem zu Beginn der Exkursion sowohl die Schnorchel-Anfänger als auch die Fortgeschrittenen einen ersten Eindruck der lokalen Unterwasser-Fauna bekommen hatten, nutzte so mancher die freien Abende, um auf eigene Faust und mit Boje ausgestattet die marinen Bewohner der Bucht von Campese erneut zu besuchen. Als es dann hieß „Leinen los – auf zur Allume Bucht!“ waren dementsprechend wieder alle mit von der Partie.

Lage der Allume-Bucht

Botanisch, praktisch, gut!

Von Markus Prinz

Auch die Formenvielfalt und der Artenreichtum über Wasser sollten wir auf der Giglio Exkursion entdecken lernen. Um die verschiedenen mediterranen Lebensräume und ihre Besonderheiten kennen zu lernen, liefen wir mehrere spannende Wanderouten ab. Zuerst ging es über Stock und Stein die steilen Hänge des Punta gio della Chiusa, auf dessen Spitze Castello de Giglio thront, herauf. Auf dem Weg wurden auf vielen kleinen Stopps immer wieder die Arten links und rechts vom Weg gezeigt und wiederholt.

Pflanzen- und Geologiekunde
Milchfleckdistel

Abenteuer Mittelmeer: Felix Austria

Von Margit Kagerer, Lena Engelmann (ICBM), Lisa-Maria Ohler & Tobias Ternus Mit großer Vorfreude brachen wir, drei Master-Studenten des Fachbereiches Biosciences der Uni Salzburg, auf, um an einer meeresbiologischen Exkursion der Universität Oldenburg teil zu nehmen. Durchgeführt wurde diese auf der Insel Giglio, wahrscheinlich den meisten bekannt durch das Schiffsunglück der Costa Concordia, an der meeresbiologischen Station des IfmB. Gleich am ersten Tag konnten Weichkorallen, verschiedene Spezies von Echinodermen sowie Tunikaten, alle typische Bewohner des Hartbodens, bestaunt werden. Weiterhin wurden Rhodo-, Chloro- und Phaeophyta bestimmt, wobei ein sich darin versteckter Nacktkiemer, Flabellina affinis, unsere ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich riss. (Flabellina affinis)