For my colleagues and me there is an adventure ahead. Today (28.01.2017) at 17:00 NZ time our research cruise SO254 „PoriBacNewZ“ will start from Auckland into the subtropical and subantarctic waters of the Southwest Pacific before we return to Auckland (27.02.2017)! Originally, our departure was scheduled for the 26.1., but two out of the four Diesel engines were out of service due to a damage in the chiller system delaying our departure.
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… bis wir Guam morgen erreichen und unsere spannende Reise mit der Falkor vorbei ist.
Seit wir die australischen Küstengewässer verlassen haben und uns im offenen Ozean aufhalten beschäftigt uns eine kleine Entdeckung, die uns der Catamaran mitgebracht hat. Der Catamaran sammelt mit rotierenden Glasplatten auf Knopfdruck Oberflächenfilm und außerdem Wasser von einem Meter Tiefe als Vergleich in bis zu 24x 1 L Flaschen, also in 12 Paaren. Der Knopf zum Auslösen des Sammelns befindet sich auf einer Fernbedienung. Man kann das Wassersammeln also vom Schiff aus kontrollieren und muss nicht auf dem Catamaran sitzen um dies zu tun, auch wenn die Kollegen das gerne manchmal machen z.B. um die Batterie zu wechseln.
Als Teil meiner Doktorarbeit untersuche ich Gradienten von Sauerstoff, pH-Wert und Temperatur im Oberflächenfilm, also im Grunde das, was die CTD in der Wassersäule macht (siehe früherer Eintrag), aber im mikroskaligen Bereich. Es geht darum diese o.g. Parameter und Gradientenverläufe in Verbindung mit biologischer Aktivität im Oberflächenfilm zu bringen, welche wiederum den Gasaustausch beeinflusst.
Am Montag (31.10.) war Halloween und das musste natürlich auch an Bord der Falkor gefeiert werden.
(Dieser Blog wurde von Sophia Brumer geschrieben. Die aus Deutschland stammende Doktorandin arbeitet zur Zeit am Lamont-Doherty Earth Observatory of Columbia University)...vielen Dank Sophia!
Während die ICBM Gruppe Seewasser schöpft um Proben zu sammeln, studieren wir, bzw. die Gruppe vom Lamont-Doherty Earth Observatory of Columbia University, die Meeresoberfläche aus der Ferne mit Hilfe von Kameras. Es handelt sich dabei um eine Infrarot Kamera und einem Polarimeter.
Der Name Falkor ist derselbe wie der des Glücksdrachen aus der Unendlichen Geschichte von Michael Ende im englischen Original. Wer die Geschichte nicht kennt: Es geht darum, dass die Fantasiewelt Fantasien durch eine dunkle Macht, “das Nichts”, heimgesucht wird, und ein kleiner Junge mit Namen Atreyu damit beauftragt wird eine Lösung für diese Bedrohung zu finden. Der Glücksdrache Fuchur (bzw. Falkor) ist ihm dabei ein treuer Freund und eine entscheidende Hilfe im Kampf gegen das Böse.
Am Montag haben wir in den Morgenstunden (Ortszeit) mit der R/V Falkor den Äquator überquert. Nach Neptuns Willen, dem Gott der Meere, muss man die Tradition einer Taufzeremonie über sich ergehen lassen, wenn man zum ersten Mal auf einem Schiff den Äquator von der Nord- auf die Südhalbkugel überquert. Wir sind eigentlich genau in die entgegengesetzte Richtung über den Äquator gefahren, da sich die Besatzung der Falkor aber nicht die Zeremonie entgehen lassen wollte, hat der Kapitän einen kleinen Trick angewandt.
Bereits 1758 wurde die wellenglättende Wirkung von Oberflächenfilmen von Benjamin Franklin beobachtet. An einem windigen Tag goss er damals einen Teelöffel Öl in den See von Clapham bei London, und das Öl verteilte sich schnell als dünner Film auf einer Fläche von 1000 Quadratmeter. Ungefähr ein Viertel des Sees war mit dem Ölfilm bedeckt. Der etwas zähe und elastische Film nimmt Energie aus dem Wind und dadurch wird die Entstehung von kleinen Wellen unterdrückt...die Wasseroberfläche glättet sich und dieses Phänomen wird oft mit dem englischen Begriff "Slicks", d.h. glatt, beschrieben.
Algen betreiben Photosynthese, d.h. sie nehmen das Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Atmosphäre auf und setzen es mit Hilfe von Sonnenlicht zu Sauerstoff und organischem Kohlenstoff um, den sie zum Leben brauchen. So findet atmosphärisches CO2 den Weg in unsere Meere und wird durch absterbendes organisches Material bis in die Tiefe befördert und dort gespeichert. Manche Meere sind in dieser Hinsicht produktiver als andere, weil es viele Nährstoffe gibt, die die Algen benötigen, und auch gibt es z.B. starke jahreszeitliche Schwankungen.